Über den Unterschied von Wissen und Können






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Über den Unterschied von Wissen und Können

Wenn wir heute an die Ausübung eines Berufes denken, verbinden wir damit in der Regel eine sozialabgabepflichtige Erwerbsarbeit, die unseren Lebensunterhalt sichern soll.
Andere, nicht unwesentliche Aspekte des Berufslebens treten bei dieser Betrachtungsweise häufig in den Hintergrund. Schliesslich ist der Wunsch zu arbeiten, sich arbeitend einem sozialen Zusammenhang einzugliedern und diesen mit zu gestalten, nicht nur eine den Menschen adelnde Pflicht, dieser Wunsch entspringt auch im Grunde einem zutiefst menschlichen Bedürfnis; auch, wenn diese Tatsache durch den heute oft negativ belegten Arbeitsbegriff aus dem Fokus zu geraten droht. Denn durch die alltägliche Arbeit, die ja im Leben der meisten Menschen einen grossen Raum einnimmt, gestalten wir nicht nur unsere Umwelt, sondern eben auch uns selbst als Individuum. Schlagwörter wie "lebenslanges lernen" sind heute in aller Munde und zu einem Bestandteil eines jeden progressiven Bildungskonzeptes geworden. Sie weisen uns darauf hin, dass das Lernen etwas ist, das zu unserem alltäglichen Leben gehört, das nicht nur in beruflicher Hinsicht damit abgeschlossen ist, dass wir eine Ausbildung abgeschlossen haben. Aber was bedeutet das für uns selbst und welche Konsequenzen hat das für unser Bildungswesen, für den praktischen beruflichen Alltag?

Die hier verlinkten Interviews sind für die Veranstaltung "Berufswege" entstanden, die im Mai 2012 von der Dorfuniversität Dürnau im Kino Traumpalast in Biberach organisiert wurde.
Zum Einstieg in die Diskussion mit dem Publikum wurden die von Rolf Reisiger geführten Interviews mit Prof. Dr. Helge Löbler (Universität Leipzig), Dr. Gerhard Wohland (Unternehmensberater aus Karlsruhe) sowie Dr. Martin Rickert (Unternehmer, SycoTec, Leutkirch) gezeigt. Sie haben versucht, Antworten auf die Frage zu geben, worin der Unterschied von Wissen und Können liegt und wie beides ihrer Ansicht nach erworben wird.

Weitere Mitwirkende der Veranstaltung waren die Berliner Filmemacher von Fuffy Films, deren in Teilen gezeigte filmische Dokumentation "Berufswege" den eher unkonventionellen Einstieg dreier Menschen ins Berufsleben schildert. Im Mittelpunkt der Biografien der Portraitierten steht der Wunsch, etwas zu tun, was ihnen wirklich wichtig ist, jenseits der üblichen Berufslaufbahnen. Was sie alle drei auf diesem Weg verbindet, ist ihre Suche nach Selbstbestimmung.