Die ersten Bilder




07.04.2013
Fig. 131: Wie aus Licht und einem kleinen Loch ein Bild entsteht. Für Maria. Heute Konfirmierte und Patin dieses Projektes.


15.04.2013
Die erste Camera Obscura entsteht. Die Proportionen richten sich nach den Massen der 9 x 12 cm großen Planfilmkassetten. Wir gehen praktisch vor. Die maximale Bildtiefe ist erreicht, wenn es keine Vignettierung auf der Mattscheibe mehr gibt.



07.05.2013
Die erste Cyanotypie mit geprintetenm Schwarz-Weiss-Negativ entsteht. Was man sieht? Die Kraft des Lebendigen! Ein Baum der Bergwelt wächst zwischen zwei Steinen hervor.



16.05.2013
Zweite Lochkamera. Das Handling der Planfilmkassetten im Wechsel von Plexiglasmattscheibe und Halteverschluss erweist sich als unpraktisch.


Die Herstellung einer Mattscheibe.



Wie groß muss die Blende bei einer Lochkamera sein, wenn die Bildweite 117 mm beträgt?



01.05.2013
Die 3. Lochkamera. Nur noch eine Glasmattscheibe. Jetzt wird getestet...




06.05.2013
Erster Versuch: Fomapan 100 s/w-negativ. Hier zu sehen: Sanne, die treue, stetige Begleiterin während dieser Entdeckungsreise.


Was mich das ganze Frühjahr über mit Staunen erfüllt? Wie anderorts Bilder entstehen.


Immer wieder recherchiere ich im Internet. Jeder zweite "Fachmann" behauptet, die Emulsionschicht würde sich vom Trägermaterial ablösen. Manch einer rät, das Glas oder die Polyesterfolie der Negative mit feinem Schmiergelpapier anzurauen. Zum Glück funktioniert wenigsten manchmal mein gesunder Menschenverstand.


21.05.2013
Jetzt wird es ernst. Es geht in den Keller. Wagner erschafft den Homunculus…


25.05.2013
...nicht ganz so erfolgreich allerdings, wie erhofft. Die Emulsion wollte einfach nicht von Rot ins Blau wechseln. Das sollte sie aber. Trotzdem, man sieht etwas... Erstes Bild, aufgenommen auf Polyesterfolie. Beschichtet mit einer selbst gekochten Bromsilbergelatine-Emulsion nach einem Rezept von Liesegang.
Lag das Scheitern vielleicht doch an der Lochkamera?


15.06.2013
"Mehr Licht" waren nicht nur Goethes letzte Worte. Die Blende einer Lochkamera wird ausgebohrt und ein Canonobjektiv an ihre Stelle gesetzt. Linsen haben sichtbare Vorteile:


15.06.2013
Der erste Versuch: die selbgebraute Emulsion Formula 1 aus "M. Reed und S. Jones - Silver Gelatin - A User´s guide to photographic Emulsions" funktioniert. Aber...


15.06.2013
...das Fixieren der Bilder klappt noch nicht!


23.06.2013
Der erste Kurs. Wir bauen Lochkameras...


06.07.2013
Lochkameraaufnahme, Kodak-Emulsion. Zweiter und dritter Kurs: wir kochen eine Emulsion und fotografieren. Der Zufall hilft. Jetzt klappt auch das Fixieren der Bilder. Wer hätte gedacht, dass die Negative der Kodakemulsion über 20 Minuten im Fixierbad liegen müssen?


07.07.2013
Kurs mit Teilnehmern der Dorfuniversität. Es wird mit der Lochkamera experimentiert.


30.07.2013
Die vierte Lochkamera ist fertig.


06.10.2013
Was genau passiert in der Emulsion? Im Web findet man wenig. Selbstversuche bringen Klarheit. Hier: das Kaliumnitrat kristallisiert aus, wenn man das Waschen der Emulsion unterlässt.


23.10.2013
Langsam hilft die Routine auch beim Fotografieren: Lochkameraaufnahme, Kodak-Emulsion. Eingescanntes Negativ, auf dem Computer invertiert.


23.10.2013
Noch etwas Theorie...


24.10.2013
Noch etwas Darstellung...


20.11.2013
Noch eine Kamera-Kleinserie, dann ist Winterpause.


In der Schreinerei entstehen jetzt keine Bilder mehr, dafür aber Möbel zum Anfassen.


05.04.2014
Es wird Frühling. Die fünfte Lochkamera ist fertig.


28.04.2014
Wir gehen zum Großformat über.


29.05.2013
Aufbau zur Dokumentation über die Bildentstehung während des Entwicklungsvorganges.


30.04.2014
Meine Digitalkamera schiesst in sekündlichen Standbildern den Entwicklungs- und Fixiervorgang.


30.04.2014
Das Nebenprodukt: der Pavianschädel. Aufnahme mit Kameraselbstbau und Canon-Objektiv. Großformat (330 x 250 mm) auf Glas.


Ein Lichtbild von einem Lichtbild: Stilleben mit Äpfeln, von der großen Mattscheibe abfotografiert. Die Lichtbilder der Dinge erscheinen auf der Mattscheibe innerlicher, als hätte man sie ein stückweit von ihrer Erdenschwere befreit. Was Vermeer, was Rembrandt wohl zu dem Pixelbild gesagt hätten?


30.04.2014
Ein Geschenk des Engels: gefaltetes Klopapier und eine Pusteblume. Aufnahme mit Kameraselbstbau und Objektiv: Großformat ( 330 x 250 mm) auf Glas.